Recycling Baustoffe

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Nachhaltigkeit im Bau- und Immobilienbereich fokussiert sich auf den Lebenszyklus eines Gebäudes, und zwar auf die vier Phasen (1) Gewinnung, Herstellung und Transport der Baustoffe; (2) Errichtung des Gebäudes (Bau- und Planungsphase); (3) Betriebsphase mit Instandhaltungs- und Modernisierungsarbeiten; sowie (4) Abbruch des Gebäudes und Recycling bzw. Entsorgung von Baumaterialien.

Im Hinblick auf Nachhaltigkeit liegt bei Phase 4 das Hauptaugenmerk auf einer hohen Recyclingquote der für die beim Rückbau freiwerdenden Materialien – angesichts der Tatsache, dass derzeit 50 % des Abfallaufkommens in Deutschland aus Bau- und Abbruchabfällen besteht, eine besondere Herausforderung.

Dabei sind die Bemühungen um das Recycling von Bauabfällen sind im Bauwesen nicht neu. Allein die hohen Deponiekosten für gemischte Baustoffabfälle erziehen zu einer Trennung der Bauabfälle nach Stoffgruppen. Die Recyclingquoten sind bei den einzelnen Baustoffgruppen höchst unterschiedlich: Sehr hoch (bis zu 90 %) sind sie zum Beispiel bei Metallen. Diese können wieder eingeschmolzen und zu gleichwertigen Produkten verarbeitet werden.

Ganz anders sieht es bei den mineralischen Baustoffen aus. Beton und Mauerwerksteine aus Abbrüchen werden aus technischen Gründen eher selten wieder zu Beton oder Mauersteinen verarbeitet, sondern werden z.B. als Recyclingmaterial im Straßenbau eingesetzt. Es handelt sich aber eigentlich um ein downcycling, also eine Wiederverwendung in einem minderwertigeren Produkt.

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